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Traben

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  • Beitrags-Kategorie:Reiten

Ich habe in der Vergangenheit immer Probleme beim Traben gehabt. Bei manchen Pferden bin ich einfach nicht in den Takt rein gekommen und ich habe gemerkt das ich einfach nur wild auf dem Pferderücken herum geschleudert werde. Zum Teil habe ich mir dann auch die Innenseiten meiner Knie aufgerieben. Was nicht weiter schlimm ist, brennt halt ein bisschen, aber nervt auch…
Bis ich mich dann beim dem letzten mal so über meine ‚Unfähigkeit‘ geärgert habe, dass ich beschloss etwas zu ändern. Das war letztendlich der Grund es nochmals mit Reitunterricht zu versuchen. Inzwischen habe ich es gelernt. Hat schon ein paar Reitstunden gedauert. Hier mein Rückblick, welche Fehler ich wohl gemacht habe…:

  • Ich habe immer versucht im Takt aufzustehen und mich zu setzten.
  • Außerdem habe ich mir gedacht, ich versuche die Beine nicht zu locker baumeln zu lassen, sondern „kontrolliert“ am Pferd zu halten. Dafür habe ich die Knie leicht an den Sattel gedrückt um mich auch mit den Knien ein bisschen zu stabilisieren.

… und was mir geholfen hat:

  • Die Bewegung sollte keine Auf- Ab-Bewegung sein. Also kein aufstehen und hinsetzten. Sondern zu zwei Drittel schiebst du die Hüfte nach vorne. Konzentriere dich nur auf das Vorschieben, das Auf und Ab kommt von alleine.
  • Ich bin immer zu weit hinten gesessen. Lehne dich nach vorne, so dass dein Arsch anfängt sich leicht vom Sattel abzuheben. Zu der Gewichtsverlagerung gibt es noch weitere Aspekte aber diese tun erstmal nichts zur Sache. Damit kann man dann sicherlich später noch gut weiter arbeiten.
  • „Leichter Druck auf die Steigbügel“. Ich weiß nicht ob diese Aussage richtig ist, aber mit damit konnte ich sowieso noch nie was anfangen. (was genau ist „leichter Druck“)
    Lehne dich soweit nach vorne, dass du auf den inneren Oberschenkel liegst. Diese sollten zunächst dein Fixpunkt am Sattel sein. Für deine Hüftbewegung stütze dich auf die inneren Oberschenkel. Dadurch solltest du bei deiner Bewegung nicht das ganze Gewicht auf den Steigbügeln haben.
  • Der Beinschluss: Wenn du dein Gewicht auf den inneren Oberschenkel spürst, dann kannst du noch beeinflussen wie weit du deine Beine zusammen kneifst. Hierzu folgende Übung: Setze dich auf einen Stuhl, und rutsche mit den Kniekehlen ca. eine Handbreit vor die Stuhlkante. Am besten hebst du deine Füsse ganz leicht vom Boden ab. Jetzt soweit nach vorne lehnen, dass du ganz deutlich die vordere Stuhlkante spürst. Nun kannst du X- oder O-Haxen (-Beine) machen.
    Im Sattel ist es das gleiche. Versuche dich nicht mit deinen Knien am Sattel festzuhalten. Deine seitliche Stabilisierung erhältst du auch über deine Oberschenkel.

Da ich kein Reitlehrer bin, sind meine Erklärungen vielleicht nicht richtig. Und es gibt mit Sicherheit noch soviel mehr zum Lernen um perfekt traben zu können. Doch wenn Ihr so wie ich Probleme beim Trab habt, dann versucht das doch vielleicht einmal.